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Kilimanjaro-Touren
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Am Berg
Ehre, wem Ehre gebührt:
Die Guides, Porter und Köche/Köchinnen am Kilimanjaro

Sie sind die heimlichen Helden. Wir, die touristischen Kilimanjaro-Begeher, sind auf ihre Unterstützung doch in erheblichem Umfang angewiesen. Nur die Hard-Way-Climber, die ihre volle Ausrüstung selbst schleppen, können in etwa nachvollziehen, welche Leistung die Träger erbringen.
Schwere Lastsäcke, Rucksäcke, Kanister und mehr wuchten die Porter den Berg hinauf. Alles, was auf den Hütten Verwendung findet, haben sie getragen. Auf Kibo Hut sogar das Wasser, denn längst wurde auf dem Weg dorthin die letzte Trinkwasserquelle passiert.
Auch die Guides und die Köche/Köchinnen tragen Lasten auf den Berg. Die Köche/Köchinnen zaubern unter sehr einfachen Bedingungen schmackhafte Gerichte. Auf dem Tisch steht oft mehr, als die Wanderer zu sich nehmen können, wirkt doch die Höhe nicht immer appetitfördernd.
Und spätestens in der letzten Nacht des Aufstiegs wird deutlich, warum die Guides vonnöten sind: Wer sich hier nicht auskennt, verläuft sich gnadenlos. Der Weg wirkt tagsüber, beim Blick hinauf zur Route der Nacht, harmloser, als er sich in der Nacht herausstellt.
Den Kilimanjaro zu besteigen, für uns ist es ein Erlebnis, ein Abenteuer, oftmals eine einmalige Sache. Für die Porter, Köche/Köchinnen und Guides ist es der Lebensunterhalt, für sich, für ihre Familien.
Wir sollten allen, die uns am Berg hilfreich zur Seite stehen, daher mit großem Respekt und Dank begegnen.


Am Berg
Kilimanjaro-Besteiger benötigen nach der Vorschrift der der Nationalparkverwaltung mindestens einen verantwortlichen Bergführer plus Assistenten und pro Teilnehmer einen Träger.
Wie groß ist also die Begleitergruppe?
Man kann von einem Träger pro Teilnehmer ausgehen, die Zahl der Führer und Assistenten ist bei kleinen Gruppen ebenfalls pari, bei größeren Gruppen etwas kleiner als die Teilnehmerzahl. Hinzu kommt ein Koch, bei großen Gruppen hilft oft auch ein Assistant Guide mit. Die Faustregel für die Gesamtgröße der Begleitergruppe lautet:
(Anzahl der Teilnehmer x 2) + 1
Für die Hauptsaison sind die Hüttenplätze (Marangu-Route) zweckmäßigerweise im Voraus zu buchen, da der Berg in dieser Zeit stark frequentiert ist.
Da die Höchstzahl der Bergwanderer am Kilimanjaro auf ca. 60 pro Tag beschränkt ist, müssen Aspiranten, die auf die Vorausbuchung verzichten, damit rechnen, am Gate zurückgewiesen oder auf einen der nächsten Tage verwiesen zu werden. Außerdem kann es sein, dass dann die Zeltübernachtung (Zelt selbst mitzubringen!!) unvermeidlich ist.
Nicht nur am Parkeingang zu Beginn, auch an jeder Hütte muss jeder Wanderer sich ankommend registrieren. Beim Verlassen regelt das im Allgemeinen der Guide. Am Ende der Tour sollte wieder an die Abmeldung am Parkeingang gedacht werden.
Das Procedere an den Hütten erläutert der Guide. Grundsätzlich sind die Essenszeiten und welche Gruppe an welchem Tisch sitzen kann, klar geregelt. Auch hier hilft der Guide.
Die sonstige Zeit an den Hütten verbringt jede/r ganz nach eigenem Geschmack: im Gespräch, lesend, spazieren gehend, einfach nur entspannt dasitzend. Auf jeden Fall ohne anstrengende Tätigkeit, um Kräfte zu sammeln für den Weitermarsch.

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

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